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Winnebachseehütte

Tourart
Skitour
Wer war dabei?
Ella, Ernst und Nicola
Foto
Beschreibung

Am Freitag los und gemütlich ins Ötztal gezockelt. Google Maps meint, dass die Strecke über Leutasch und Telfs am schnellsten sei. Ich bin nicht sicher...
Bei Längenfeld geht es links den Berg hoch nach Gries. Dort gibt es einen grossen Parkplatz am Skilift, der gut geeignet wäre. Wir haben dagegen auf dem extra Parkplatz der Winnebachhütte geparkt und mussten dann zu Fuss gehen, da auf der Strasse und auf den Südhängen wenig Schnee lag. Ab dem letzten Haus beginnt der Wander/Forstweg, teilweise auch noch schneefrei. Danach gings aber und wir folgten dem Weg zur Hütte (2362m). Ein Teil des Weges läuft an steilen Hängen vorbei und so ist es nicht verwunderlich, dass der Hüttenanstieg oft wegen Lawinengefahr gesperrt ist und die Hütte erst Mitte Februar aufmacht. Sie ist sehr schön renoviert. Vor allem der Aufenthaltsraum ist toll geworden und bietet eine Panorama-Aussicht. Die Hüttenwirte sind freundlich. Das Essen gut. Nur unser Zimmer war etwas klein...
Nach einer Pause (Nudelsuppe, die draussen ganz schnell kalt wurde) liefen wir noch 1.5 Stunden hoch. In ein Kar, das südlich vom Hohen Seeblaskogel ist. Ging gut rauf und wäre sogar noch weiter gegangen, aber vorsichtshalber (auch aus Zeitgründen) hörten wir auf und fuhren bei toller Abendstimmung und stellenweise schönem Pulverschnee ab.
Bald schon gab es ein 4ängiges Abendessen und beim Schafkopf-Spielen verging der Abend schnell.
Wie befürchtet konnte ich nicht gut schlafen :(
Der Samstag weckte uns mit strahlendem Sonnenschein. Alle Tourengeher waren gierig und stürmten nach dem Frühstück los. Wir waren wohl ziemlich die letzten, die losliefen und entschieden uns erstmal für den Westlichen Seeblaskogel (3048m). Wir merkten aber schon am Anfang des Kars, dass der Wind ganze Arbeit geleistet hatte und jeglichen Pulverschnee aus dem Kar geblasen hatte. Trotzdem (weil das Kar wirklich schön ist) stiegen wir hoch bis zum Grat. Oben ist sehr wenig Platz (siehe Fotos), aber man hat eine tolle Aussicht auf den Bachfallenferner.
Wir sind fast bis zur Hütte wieder zurückgefahren (auf den unteren Höhenmeter war schöner Pulver), dann Pause und wieder aufgefellt und zum Breiten Grieskogel hoch (3287m). Da waren wir nicht alleine, die meisten waren aber vor uns und wir konnten beim Hochgehen schon mal überlegen, wo es schön zum Abfahren sei. Gipfelanstieg war etwas schwierig, da abgeblasen. Oben leider auch windig. Trotzdem super Aussicht!!!!
Auf der Gipfelabfahrt fand ich einen abgebrochenen Windmesser, der wohl von der Gipfel-Wetterstation weggeweht wurde. Ich nahm ihn mit und übergab ihn den Hüttenwirten.
Als besondere Abfahrt hatte ich mir eine Rinne/Kar auf der Südostseite des Grieskogels ausgesucht, wo allerdings noch keine Spuren drinnen waren. Vorsichtig fuhr ich rein und machte ein paar langsame Schwünge in einem sehr steilen Hang. Querung überhalb einer Felspassage und danach war's superschön. Siehe Foto. Ella und Ernst passten von oben auf, fuhren aber vorsichtshalber aussen rum. Unten trafen wir uns alle wieder und genossen die letzten Schwünge zur Hütte. Leider gabs nur kaltes Wasser in der Dusche, so dass ich mich mit Katzenwäsche begnügte....
Gutes Abendessen und Spielen und wieder eine etwas schlaflose Nacht..
Am Sonntag weckte uns leider keine Sonne, sondern ein furchtbares Wetter. Nass und windig. Nach langem Frühstück und ein paar Diskussionen entschlossen wir und, abzufahren. Schnee war so so. Am besten war die Piste in Gries, die wir gleich 2 mal fuhren :) (Danke an den Liftboy)
Ernst holte netterweise das Auto und dann gings zurück nach München. Da es auch in Seefeld regnete, machten wir auch unterwegs keine Skitour mehr. Somit schaffte ich es überraschend zu Seb's Geburtstagsbrunch...

Spassfaktor
8